Nützliche Newsletter sind unschlagbar


Ein Newsletter hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Marketing-Kanälen: Wen er clever gemacht ist, hat der Empfänger selbst den Antrieb, sich das anzuschauen. Bei den meisten anderen Kanälen ist die Wahrscheinlichkeit höher, den Nutzer zu nerven und davon abzulenken, was er eigentlich gerade möchte. Klar, hier gibt es auch gut funktionierende Sachen, aber wenn Du es schaffst eine E-Mail-Adresse von jemandem zu bekommen, bist Du schon sehr weit mit Deiner Präsenz, auch auf persönlicher Ebene. 


Für Dein Business geeignet?

Perfekt, wenn Du mehr als nur einen einzigen Kontakt mit Deinem Kunden möchtest. Wenn Du zum Beispiel ein Business hast, bei dem Dein Kunde weitere Produkte kaufen kann (Cross-Selling) oder aufbauend auf den ersten Kontakt weitere Dienstleistungen (Up-Selling) möchte. 

 

Eher nicht, wenn Du ausschließlich blaue Toaster verkaufst. Auch wenn Du endlose Geschichten über blaue Toaster erzählen könntest, wirst Du kaum mehr als einen einzigen blauen Toaster verkaufen. Auch wenn es hier einige Szenarien gibt, bei denen das vermutlich funktioniert, rate ich zum Start davon ab. 


aufwand und nutzen

Der Aufwand ist am Anfang etwas höher. Klar, man kann einfach starten, einen Newsletter verschicken und schauen, was passiert. Allerdings ist es sinnvoller, wenn Du am Anfang etwas mehr Zeit investierst und auch gleich den größten Teil automatisieren kannst. 

 

Wenn Dein Newsletter clever gemacht ist und einen echten Nutzen für Deine Kunden hat, wird er ziemlich wahrscheinlich Dein stärkstes Werkzeug. Danach geht es im Grunde nur noch darum, neue Empfänger zu sammeln. Sobald sich jemand zu Deinem Newsletter angemeldet hat, kann der Prozess automatisch laufen. 



PARETO-MARKETING: Newsletter

  1. Die Reise Deines Kunden: 
    Zeit und ein gutes System wirst Du brauchen. Schau Dir zunächst genau den Weg an, den Dein Kunde mit Dir im Idealfall gehen wird. Im Beitrag Customer Journey findest Du eine gute Grundlage, um Dir vom Weg ein erstes Bild zu machen - nicht nur für den Newsletter. 
  2. Die Reise in E-Mails verpacken
    Wenn Deine Reise steht, kannst Du Dir eine Strecke bzw. Abfolge von E-Mails überlegen, wann Dein Kunde welche E-Mail erhält. Hier würde ich ganz nach dem Pareto-Prinzip einfach einen schnellen, groben Plan erstellen. Optimieren kannst Du später, wenn Du genügend Daten gesammelt hast. Arbeite am besten ganz analog mit Papier und Stift. Vielleicht Im Park - oder im Keller. Das macht Laune. 
  3. Die Reise als Geschichte aufziehen
    Als drittes kannst Du auch darüber nachdenken, die Reise Deines Kunden in eine Geschichte zu packen (Storytelling). Mit ein bisschen Phantasie funktioniert das bei jedem Produkt und bei jeder Dienstleistung. Das ist für Dich und Deine zukünftigen Aktionen einfacher und stärkt auch die persönliche Bindung zum Kunden. Ist kein Muss - wäre aber die Kirsche auf der Torte. 

Neue Newsletter-Empfänger (Leads)

Die Strategie ist ziemlich einfach. Wenn Du die Abfolge Deiner Newsletter eingerichtet und im Idealfall automatisiert hast, musst Du nur noch dafür sorgen, dass neue Empfänger kommen. Stell Dir einen Trichter vor, bei dem Du oben E-Mail-Adressen hineinkippst und unten kommt Geld raus. Dazwischen ist Deine E-Mail-Abfolge. Hier ein paar mögliche Quellen für frische Empfänger:

  • Deine Webseite
    Wenn der Newsletter extrem wichtig für Dich ist, dann solltest Du die Anmelde-Box in den sichtbaren Bereich auf jeder Seite einbinden (above-the-fold). Dazu auch in den Footer, weil sich hier - warum auch immer - in der Regel bis zu 10% anmelden. Zusätzlich kannst Du unter bestimmten Artikeln oder Themen dazu animieren, sich anzumelden. Außerdem gibt es einige Möglichkeiten, die Nutzer abzufangen, wenn sie Deine Seite verlassen wollen. Das ist auf den ersten Blick nervig, kann aber charmant verpackt werden. 
  • Facebook
    Du solltest die Einladung zum Newsletter fest in Deinen Redaktions-Plan einbauen. Einfach als normalen Post regelmäßig bringen. Und dazu kannst Du diverse Werbe-Kampagnen laufen lassen, die Dir automatisiert neue Empfänger bringen. Kosten sind hier schwer zu schätzen, da ich Dein Business nicht kenne. Zwischen 0,50€ bis 2,00€ pro Anmeldung (nach Double-Opt-In) sind aber grundsätzlich realistisch. Hier findest Du mehr zu den Facebook-Anzeigen.
  • Weitere Marketing-Kanäle
    Im Grunde kannst Du den Link zur Anmeldung überall und großzügig verteilen. Dein Youtube-Kanal, Instagram (bald auch per Anzeigen), Blog-Artikel, Online-Partner, die ein ähnliches Business haben wie Du. Auch bei Google Adwords kann es sich lohnen Anzeigen für Deinen Newsletter zu schalten - bei hohem Kundenwert kann das sinnvoller sein, als direkt verkaufen zu wollen. Und dann gibt es noch diverse Anbieter, bei denen Du Adressen mieten oder kaufen kannst - hier: E-Mail-Marketing.
  • Aktionen (Gewinnspiele, Rabatte, Checklisten, Leseproben, PDF-Unterlagen, usw.)
    Du kannst einfach die Anmeldung zum Newsletter an eine Werbe-Aktion koppeln. Auch wenn das einige behaupten, halte ich das nicht für unseriös. Die Leute, die sich anmelden, müssen die Anmeldung durch das Double-Opt-In aktiv bestätigen und in jedem Newsletter können sie sich auch einfach wieder abmelden. Nach einigen Jahren im Online-Marketing habe ich selten negative Erfahrungen damit gemacht.
  • Draußen jagen (offline)
    Wo hält sich Deine Zielgruppe auf? Wenn Du das genau sagen kannst, wird es einfach. Postkarten drucken, QR-Code als Aufkleber (https://www.qrcode-generator.de/) oder auch klassische Flyer. Das kostet ein bisschen, aber wenn Du Deine Zielgruppe gut eingrenzen kannst, ist das auch schnell profitabel. Und wenn Messen oder Veranstaltungen interessant für Dich sind, schau Dir einfach an, welche Aussteller bzw. Veranstalter anwesend sind. Sei dreist und versuche mit einer cleveren Kooperation Deine Flyer auslegen zu dürfen - ist auf jeden Fall günstiger als sich über den normalen Weg einkaufen zu müssen. 

Welches System passt?

kostet nix

Mailchimp kostet zumindest am Anfang nichts, wenn Du testen möchtest und die ersten Empfänger einladen möchtest. Grundsätzlich ist die Bedienung simpel und die Kenntnisse kannst Du Dir selbst aneignen. Später, wenn Du sicher bist, das Deine Idee funktioniert, kannst Du upgraden. Oder auch überlegen ein anderes System zu nutzen. Rechne dabei hoch wie das Wachstum Deiner Empfänger-Liste in Zukunft aussehen wird. Die meisten Anbieter haben unterschiedliche Preise, je nach Größe Deiner Liste. 

Also dann: https://mailchimp.com

kostet was

Wenn Dein Business schon fortgeschritten ist und Du bereits einige Tausend Empfänger in Deinem Pool hast, würde ich Klick-Tipp empfehlen. Unter anderem kannst Du über eine eigene IP versenden, bist white gelabelt und der Support ist auch angenehm. Ich möchte an dieser Stelle keine weiteren vorschlagen, weil meine Erfahrung mit anderen großen Namen nicht reibungslos liefen. Die Leute bei Klick-Tipp wissen ziemlich genau was sie tun - daher empfehle ich die gerne. 

Wenn das interessant für Dich ist, helfe ich Dir auch bei der Einrichtung:

http://go.pareto-marketing.38219.digistore24.com/

 



newsletter - weitere gedanken

  • Bei der Frage nach den Inhalten solltest Du nicht ausschließlich ans Verkaufen denken. Schaffe einen Nutzen, damit der Empfänger Bock hat auch den nächsten Newsletter von Dir zu öffnen. 
  • Über Versand-Häufigkeit streiten sich die Geister - und auch die Besserwisser. Fang einfach an, sammel Daten und optimiere danach. Meine Erfahrung sagt, Versand mindestens alle 14 Tage macht am Anfang sinn. 
  • Das Gleiche beim Versand-Tag. Mache Dir Gedanken, wann Deine Zielgruppe sich die Zeit nehmen würde. Oder auch, wann Deine mögliche Konkurrenz verschickt. 
  • Infos über das Thema Texten findest Du hier.
  • Wenn Du Rückschlüsse über die Handlungen Deiner Empfänger ziehen willst, denke daran woher sie kommen. 100 Empfänger die Du über Instagram eingeladen hast, sagen etwas anderes aus, als 10.000 Empfänger die Du über Facebook-Ads gekauft hast.
  • Mach Dir Gedanken über einen Mehrwert, den sonst keiner bietet - muss nichts mit Deinem Business zu tun haben.
  • Baue eine schrittweise Strategie zur Monetarisierung.
  • Texte kannst Du Outsourcen, statt selbst zu schreiben.
  • Versuche zeitlosen Content zu erstellen, den Du zum Beispiel nach 12 Monaten wieder bringen kannst. 
  • Wenn möglich, nutze automatisierte Templates, um Content direkt zu laden.